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Alois Mühlbacher

"Einer der gefragtesten Countertenöre"

Helmut Mauró, Sueddeutsche Zeitung

Alois Mühlbacher

Lebenslauf

Mit 15 Jahren debütierte er an der Wiener Staatsoper und schon als Kind feierte er auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge. Aus der Schmiede der renommierten wie traditionsreichen St. Florianer Sängerknaben kommend, ist der 1995 geborene Countertenor heute weltweit zu erleben.

 

Aktives Mitgestalten von Barockmusik auf höchstem Niveau ist für ihn seit seinem zehnten Lebensjahr selbstverständlich: zunächst als Sopransolist, später als Altist wirkte er in zahlreichen Konzerten (u.a. bei den "Resonanzen" im Wiener Konzerthaus und beim Festival für Alte Musik Utrecht) und bei vielen CD-Aufnahmen des Ensembles "Ars Antiqua Austria" unter Gunar Letzbor mit, zuletzt als Solist der Alt-Solokantaten von Antonio Bonocini und einer Passionskantate von Franz Joseph Aumann.

 

Eine regelmäßige und intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Martin Haselböck und der "Wiener Akademie", zumeist mit den großen Werken von Johann Sebastian Bach (h-Moll-Messe, Johannespassion, Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium). Aufführung gab es im Großen Musikvereinssaal in Wien, in München, Los Angeles, Spanien und Mexiko.

 

Als Amynthas in Telemanns Pastorelle en musique gastierte er an der Seite des Vocal Consort Berlin und des Ensemble 1700 unter der Leitung von Dorothee Oberlinger bei den Telemann_Festtagen in Magdeburg, bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und Musica Bayreuth. Die CD-Aufnahme der Oper ist bei Sony erschienen.

 

Erst kürzlich debütierte Alois Mühlbacher am Landestheater Linz in der Uraufführung von Gisle Kverdokks Fanny und Alexander, gleich darauf folgte ein Engagement als Eustazio in Händels Oper Rinaldo im Musiktheater Linz.

 

Zu den Highlights im Jahr 2023 zählen ein Debut am Gasteig München, eine Europatournee mit Marc Minkowski und den Musiciens du Louvre (Alcina) und ein Farinelli-Arien-Konzert mit dem Barockensemble Real Camara beim Festival de Sintra in Portugal.

 

Alois Mühlbacher ist auch als Liedsänger tätig. Sein unverwechselbarer, geschmeidiger und wandlungsfähiger Stimmklang ermöglicht ihm dabei ein für Countertenöre unübliches, breitgefächertes Repertoire von Schubert bis Richard Strauss. Die jüngste CD-Einspielung Urlicht mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss wurde von der Fachpresse gefeiert.

 

Gemeinsam mit seinem Mentor und Klavierpartner Franz Farnberger, der auch schon eine vielbeachtete CD-Einspielung von Vivaldis Nisi Dominus und Pergolesis Stabat Mater geleitet hat, gründete er im Sommer 2023 das Ensemble PALLIDOR.

 

Alois Mühlbacher absolvierte ein Schauspielstudium in Linz und studierte Solgesang bei Uta Schwabe an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und an der Royal Academy of Music bei Michael Chance.

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